Gastgeberin Romy Faisst eröffnete das (virtuelle) Fachbeiratsmeeting mit der Begrüßung „Es sind jetzt 25 Jahre. Wir werden ein Vierteljahrhundertprogramm hinbekommen“. Getreu dem Motto „Nach der RuSt ist vor der RuSt“ hatte der fachliche Gesamtleiter Dr. Clemens Hasenauer, CERHA HEMPEL, über das ganze Jahr hinweg schon Ideen und Anregungen gesammelt und diese in einem ersten Entwurf zusammengestellt, der nun durchdiskutiert wurde. zum Fachbeiratsmeeting "Gesellschaftsrecht" waren geladen:
- Hon. Prof. Dr. Sonja Bydlinski, Justizministerium
- Dr. Michael Grabuschnig, Raiffeisen Ware Austria, Bereichsleitung Recht & Compliance
- Univ. Prof. Dr. Susanne Kalss, Wirtschaftsuniversität Wien
- Dr. Christoph Nauer, bpv Hügel
- Univ. Prof. Dr. Friedrich Rüffler, Universität Wien
Welche Themen schaffen den Sprung ins Programm?
Bald hatten sich – auch unter dem Aspekt, was man neben COVID-19 nicht aus den Augen verlieren dürfe - einige Themenschwerpunkte herauskristallisiert, das Für und Wider wurde abgewogen und erste Überlegungen dazu angestellt, wie groß der potenzielle Interessentenkreis sein könnte, ob es schon brauchbare Fälle gibt und wie im Oktober die zu erwartende Lage in Legislative und Judikatur sein wird. Hier ein allererster Ausblick auf die zu aktuellenThemen unter den insgesamt 25 Workshops und Vorträgen, seien Sie gespannt auf:
- Das meistsdiskutierte Thema im Wirtschaftsrecht waren natürlich die Skandale um Wirecard und die Commerzialbank. Die Closing Session, die ja immer einen Blick in die Zukunft wagen und auch Forderungen an die Politik formulieren will, widmet sich heuer unter dem Titel „Ist den Bilanzen noch zu trauen?“ diesem Thema, zumal es noch in diesem Jahr einen neuen Gesetzentwurf zu Whistleblowing und Verschwiegenheitspflichten geben soll.
- Eine Opening Session ist dem Thema „Grenzüberschreitende Umgründung und Beteiligungserwerb“ gewidmet, da insbesondere mit der Umsetzung der EU-Mobilitätsrichtlinie neue Impulse für das österreichische Umgründungsrecht zu erwarten sind.
- Die zweite Opening Session wird sich mit Streitigkeiten unter Gesellschaftern befassen und damit, wie man diese entweder vermeidet oder mit welchen Rechtsmitteln man sie durchfechten kann. In diesem Rahmen wird es auch einen ersten Ausblick auf die im Regierungsprogramm vorgesehene neue Gesellschaftsform der „Austrian Limited“ geben, zu welcher noch in diesem Jahr ein erster Ministerialentwurf vorliegen könnte.
- SPACS (Special-purpose acquisition companies) haben bieten Unternehmen eine interessante Alternative zum Börsengang über ein klassisches IPO. In den USA vervierfachte sich deren Volumen von 2016 bis 2019 von 3,6 auf 13,2 Milliarden Dollar. Grund genug, sich im Stream „Kapitalmarktrecht“ damit zu beschäftigen.
„Manchmal sind Partys wichtiger als Syndikatsverträge“
Mit großer Freude und voller Tatendrang ging es in die Abschluss- und Verabschiedungsrunde. Jetzt geht es vor allem darum, Vortragsdetails auszuarbeiten und für jedes Thema die besten Köpfe nicht nur zu finden, sondern auch für die Mitarbeit an der RuSt zu begeistern. Alle hoffen, dass auf der 25. RuSt neben dem fachlichen Input auch wieder die Möglichkeit zu unbeschwertem persönlichem Austausch und endlich auch wieder eine Party geben wird.
Wie Clemens Hasenauer in seinem Schlusswort betonte, hat die Rust alles überstanden und allem widerstanden. Er ist sich sicher, dass Romy Faisst und ihr Business Circle Team sich auch heuer etwas ganz Besonderes einfallen lassen werden.
Die 25. Business Circle Jahrestagung für Recht und Steuern – RuSt in Rust – findet am 14./15. Oktober 2021 statt.
Hier gibt es bald weitere Infos und Sie haben jetzt schon die Möglichkeit, sich zum Super-Frühbucherbonus anzumelden.