Derzeit hoch im Kurs: Die Energiewende. Ist der Grünstrom-Switch ehrlich gemeint oder eine ökonomisch-opportune Entscheidung, um den heftigen Gaspreisen zu entkommen? Kaum überraschend, dass viele sinnvolle Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit schnell mit dem Label „Greenwashing“ als eher halbherziges Engagement abgestempelt werden. Aktuellen Meinungsumfragen zur Folge glaubt die Mehrheit der Menschen nicht (mehr) an unternehmerische Nachhaltigkeitsversprechen beim Umwelt- und Klimaschutz. Das Vertrauen ist erschüttert – auch weil engagierte NGOs und Klima-Aktivist:innen Missstände und substanzlose Slogans entlarvt haben. Die EU hat zuletzt mit einer Anti-Greenwashing-Initiative begonnen, politisch gegenzusteuern.
Nicht nur beim Thema Nachhaltigkeit gilt: Wer etwas verspricht, muss sich daran messen lassen. Die Summe gehaltener Versprechen ergibt den Grad an Vertrauen. Eine simple Rechnung. Die Frage, die sich Unternehmen deshalb heute stellen sollten, ist: Wie kann ich mein Nachhaltigkeitsprogramm messbar machen? Die Antwort führt unweigerlich zu jeder Menge Zahlenmaterial.
Aber was sind die richtigen Kennzahlen für den Umwelt- und Klimaschutz? HP beantwortet diese Frage mit klar messbaren Nachhaltigkeitszielen. Der Grad der Zielerreichung wird seit über zwei Jahrzehnten jährlich in einem Nachhaltigkeitsreport dokumentiert. Dabei verfolgt HP seine Nachhaltigkeitsziele in drei zentralen Bereichen: Umwelt- und Klimaschutz, Menschen und Gemeinschaft. Neben der Kreislaufwirtschaft ist darin beispielsweise das Engagement von HP in den Bereichen digitale Gleichstellung und Ausbildung, den Arbeitsbedingungen bei Lieferanten und Diversität enthalten. Alle Aktivitäten dienen dem Ziel, HP zu einem der nachhaltigsten Unternehmen weltweit zu machen.
Doch zurück zur Kreislaufwirtschaft: Seit 1991 ist HP mit seinem Planet Partners Programm Vorreiter bei der Umsetzung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Seit der Jahrtausendwende hat das Technologieunternehmen einen besonderen Fokus auf dem Recycling von Plastik.
Kreislauf heißt auch Recycling
Denn in den Ozeanen dieser Welt schwimmen unfassbare Mengen an Plastik. Meist handelt sich um Reste von Müll, der irgendwo still und heimlich entsorgt wird und sich auf eine lange Reise rund um den Planeten begibt. HP betrachtet Plastikmüll als Ressource, die es sinnvoll zu nutzen gilt. Seit 2017 hat das Unternehmen über 300 Produkte auf den Markt gebracht, die recycelten Kunststoff enthalten, der ansonsten im Meer gelandet wäre. Modernen Drucker sind bereits heute zur Hälfte aus recyceltem Kunststoff hergestellt. Auch bei HP Notebooks und Monitoren kommen recycelte Materialien zum Einsatz. Bis zum Jahr 2030 wird HP den Recyclinganteil in der gesamten Produktpalette inklusive Verbrauchsmaterialien und Verpackungen auf einen Anteil von 75 Prozent steigern. Aktuell sind weltweit bereits 40 Prozent erreicht. Die Materialien dazu kommen übrigens auch aus dem HP eigenen Recyclingprogramm. Ein Beispiel: HP hat bereits über eine Milliarde Tintenpatronen und Tonerkartuschen erfolgreich recycelt.
Auch bei Verpackungen ist einiges möglich: Alleine die Reduzierung der Verpackungsgröße steigert die Zahl der Produkte, die auf einer Palette Platz finden und senkt damit die Umweltbelastung beim Transport. Geschützt werden HP Produkte mittlerweile durch Formteile aus 100 Prozent recyceltem Zellstoff. Sie haben die quietschenden Styroporklammern vollständig abgelöst.
Von nachhaltigem Design und Verpackungskunst
Neben dem eigenen globalen Recyclingprogramm arbeitet HP auch lokal mit Partnern zusammen. In Österreich mit AfB – Europas größtem gemeinnützigen IT-Unternehmen. AfB ist darauf spezialisiert, gebrauchte Business-IT zu übernehmen, zertifiziert zu löschen, aufzuarbeiten und wieder zu vermarkten. Nicht mehr vermarktbare Geräte werden zerlegt und fachgerecht recycelt.
Wichtiger noch als Produkte zu recyceln ist Produkte bereits nach den Kriterien der Nachhaltigkeit zu konstruieren und herzustellen. „Nachhaltigkeit by Design“ lautet der Fachbegriff. Das gilt beispielsweise für den Energieverbrauch in der Produktion oder im Betrieb ebenso wie für die Möglichkeit, die Produkte bei Bedarf zu reparieren. Dafür teilt HP beispielsweise für Notebooks Baupläne und Reparaturanleitungen und erzielen so Bestnoten bei unabhängigen Plattformen wie iFixit. Gleichzeitig können Reparaturen durch robuste Produkte vermieden werden. Notebooks für den Einsatz im beruflichen Alltag erfüllen bei HP die Kriterien für einen „Military Standard Test“. Was recht martialisch klingt bedeutet, dass dieses Notebook den härtesten Belastungen wie Temperaturschwankungen, Staub und sogar Sturz standhalten müssen, um für den Einsatz im Büroalltag freigegeben zu sein.
Bereits in zwei Jahren wird HP weltweit ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen benutzen, bis 2040 will HP klimaneutral sein. Das eigene Unternehmen ist die eine Sache, aber die Energieeffizienz der Produkte ist das, was den größten Impact auf den weltweiten Energieverbrauch hat. Um hier voranzugehen, braucht es Innovationen. Selbst kleine Maßnahmen sind wichtig – wie die Reduzierung des Toner-Schmelzpunktes, die den Energiebedarf je gedruckte Seite um 15 Prozent reduziert. Das ist messbar, greifbar und überzeugend.
Nachhaltigkeit durch 3D-Druck-Technologie von HP
Gleichzeitig bietet HP mit dem industriellen 3D-Druck ein Herstellungsverfahren für eine deutlich nachhaltigere Produktion von Bauteilen und kompletten Funktionskomponenten. Ein wesentlicher Vorteil des 3D-Drucks ist, das Abfälle bei der Herstellung auf ein Minimum reduziert werden können. Überflüssiges Pulver – ob Metall oder Kunststoff, der Grundstoff des 3D Drucks – kann einfach im nächsten Druckvorgang wiederverwendet werden. Ein weiterer Vorteil: Bauteile können genau nach Bedarf hergestellt werden. Überproduktion wird vermieden, Lagerflächen werden überflüssig. Denn zusätzliche Teile können jederzeit und ohne Rüstzeiten oder Mehrkosten nachproduziert werden. Zudem ist der 3D Druck eine effiziente Möglichkeit für die Dezentralisierung der Produktion. Lange Transportwege entfallen und Lieferkette werden robuster, günstiger und gleichzeitig nachhaltiger.
Es zeigt sich, Unternehmen haben eine Vielzahl an Möglichkeiten ihren eigenen ökologischen Fußabdruck und den ökologischen Fußabdruck ihrer Produkte deutlich zu verbessern. Entscheidend ist dabei nicht die eine publikumswirksame Maßnahme, sondern das langfristige Bekenntnis nachhaltig agieren zu wollen. Diesen Gedanke in allen Bereichen des Unternehmens zu leben bedeutet ein kontinuierliches und damit auch messbares Streben nach Verbesserungen.
Der Autor: Michael Smetana ist als Managing Director von HP Österreich verantwortlich für das lokale Geschäft des gesamten HP-Produkt- und Dienstleistungs-angebots. Er wird die Kunden und Partner von HP auf ihrer digitalen Transformationsreise sowie auf ihrem Weg zur Implementierung eines modernen digitalen Arbeitsplatzes souverän begleiten. Als Managing Director von HP Österreich ist Michael Smetana verantwortlich für das lokale Geschäft des gesamten HP-Produkt- und Dienstleistungs-angebots. Er wird die Kunden und Partner von HP auf ihrer digitalen Transformationsreise sowie auf ihrem Weg zur Implementierung eines modernen digitalen Arbeitsplatzes souverän begleiten.
Treffen Sie das Team von HP als Content-Partner des 3. Austrian Sustainability Summit am 30. / 31. März