Es sind vor allem 6 Paradoxa, die für Führungskräfte immer wichtiger werden. Diese sind zwar nicht die einzigen, mit denen Leadership Teams konfrontiert sind, aber es sind diejenigen, durch die Führungskräfte jetzt und auch in Zukunft am häufigsten navigieren müssen.
Diese 6 Paradoxa sollten als EIN System betrachtet werden; sie beeinflussen sich gegenseitig und müssen alle gleichzeitig ausbalanciert werden. Für erfolgreiche Führungskräfte ist es daher entscheidend zu lernen, wie die Pole produktiv zusammenspielen können. Führungskräfte sind heute mehr denn je gefordert, in einer Welt zu führen, die anders ist als alles, was es bisher gab.
6 Paradoxes of Leadership - mit welchem Typ identifizieren Sie sich am meisten?
Es ist zu viel verlangt, dass jede/r einzelne von uns alle Fähigkeit besitzt, die vielfältigen gegensätzlichen Anforderungen gleichermaßen zu bewältigen. Der erste Schritt ist es, die Paradoxa zu verstehen und seine eigenen Stärken richtig einzuordnen. Das hilft Führungskräften, Entwicklungsfelder für sich zu erkennen und weitere Schritte entlang aller 6 Paradoxa zu planen. Um sich als Führungskraft wirklich zu differenzieren, ist es wesentlich zu lernen, wie man beide Elemente jedes Paradoxons gekonnt nutzen kann.
- Strategic Executor
Die Fähigkeit, auf Basis von Erkenntnissen und Beobachtungen Handlungsempfehlungen für die Zukunft abzuleiten und gleichzeitig im Hier und Jetzt Strategien zu operationalisieren und umzusetzen. - Humble Hero
Die Fähigkeit, Vertrauen in sich selbst zu haben, in einer unsicheren Welt zu handeln und voranzuschreiten, verbunden mit der Demut, eigene Fehler anzuerkennen und einzuräumen oder um Unterstützung zu bitten. - Globally-minded Localist
Die Fähigkeit, lokale Herausforderungen zu verstehen und erfolgreich zu meistern und diese gleichzeitig in Bezug zur globalisierten Welt zu setzen sowie umgekehrt: Die Geschehnisse auf globaler Ebene in lokale Implikationen zu überführen. - Traditioned Innovator
Die Fähigkeit, eine tiefe Verbindung mit den grundlegenden Werten, der Mission und Historie der Organisation zu leben und zugleich eine Kultur von Innovation und Neuem zu fördern. - Tech-savy Humanist
Die Fähigkeit, den Nutzen technologischer und digitaler Innovationen zu erkennen und diese für den zukünftigen Erfolg der Organisation voranzutreiben und dabei dem Faktor Mensch und den individuellen Motiven und Werten in einer inklusiven Unternehmenskultur gleichwertiges Gewicht zu geben. - High-Integrity Politician
Die Fähigkeit, verschiedene Stakeholderinteressen mit diplomatischem Geschick zu navigieren, um Ergebnisse zu erzielen ohne grundlegende Werte und Vertrauen zu kompromittieren.
In der täglichen Arbeit ergeben sich aus den Spannungsfeldern entlang der “6 Paradoxes of Leadership” ganz unterschiedliche Fragen. Um Organisationen und Führungskräfte dabei zu unterstützen, die Herausforderungen entlang der 6 Paradoxa zu meistern, muss der Ansatz sowohl auf Einzelpersonen als auch auf Führungsteams abzielen.
Es geht darum, Stärken zu erkennen, Schwächen zu ergänzen und gegensätzliche Anforderungen auszugleichen. Die Kraft vielfältiger Teams dient dabei als Schlüssel zu einer Kultur der Inklusion für nachhaltigen Erfolg und Innovation.
Die Autorinnnen:
Natalie Straub, MA, MSc ist Psychologin, Managerin und Coach. Bei PwC Austria ist Sie Teil des Teams „People and Organisation“. Weiters ist sie ist Dozentin an der FH Wien der WKW.
Olivia Stiedl leitet den Fachbereich People and Organisation von PwC Österreich. Sie ist seit 2008 im Unternehmen und bringt umfassende Expertise in der Beratung von nationalen und internationalen Klienten mit, insbesondere hinsichtlich der steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Aspekte im Rahmen von Entsendungen.
Die “6 Paradoxes of Leadership” stehen auch im Fokus eines von PwC moderierten Workshops auf der PoP 2021.
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