Philipp Wustrow ist Vortragender beim E-Health Forum am 15. November 2018 in Wien. Im Vorfeld zu seinem Vortrag "Prozessoptimierung durch Teledermatologie – Vernetzung der Health Professionals" haben wir ihn gebeten, uns zu erzählen, was uns dabei erwartet.
Warum ist das Thema Teledermatologie gerade jetzt in Österreich so spannend?
„Die Wartezeiten bei Hautärzten sind in Österreich recht lang. Teilweise wartet man sogar bis zu sechs Monate auf einen Termin“, weiß Philipp Wustrow, Mitbegründer von OnlineDoctor in der Schweiz.
„Und wir erhalten viele Anfragen aus dem nahen Ausland, sowohl von Patienten als auch von Ärzten. Diese Entwicklung zeigt uns, dass auch in Österreich ein ähnliches Bedürfnis wie in der Schweiz herrscht. Hinzu kommt, dass in Ländern wie Deutschland diverse Eintrittsbarrieren hinsichtlich des Fernbehandlungsverbotes auf rechtlicher bzw. regulatorischer Ebene gesenkt wurden. Auch Österreich wird hier nachziehen, weshalb wir davon ausgehen, dass sich dieser Trend aus dem Ausland auch in Österreich zukünftig fortsetzen wird. Der österreichische Markt ist prädestiniert für innovative teledermatologische Lösungen. Unser Ziel ist es, Anfang 2019 im österreichischen Markt mit unserer in der Schweiz funktionierenden und bewährten Plattform zu starten.“
Was ist OnlineDoctor?
OnlineDoctor.ch ist eine führende und mehrfach ausgezeichnete Teledermatologie-Plattform, die in der Schweiz entwickelt wurde. Mit Hilfe unserer Web-Applikation können Dermatologinnen und Dermatologen innerhalb von 48 Stunden online Hautprobleme von Patientinnen und Patienten professionell beurteilen. Dies geschieht kostengünstig und ortsunabhängig. Lange Wartezeiten und die damit verbundene Unsicherheit gehören der Vergangenheit an. Bereits über 60 Dermatologen aus der Schweiz nutzen OnlineDoctor täglich.
Philipp Wustrow, Mitbegründer, OnlineDoctor AG
Wie funktioniert die Applikation?
OnlineDoctor ist aus Patienten-Perspektive einfach und unkompliziert zu nutzen. Am besten gelingt es, die Anfrage direkt mit dem Smartphone oder Tablet durchzuführen. In einem ersten Schritt geht man auf die Webseite. Anschließend wählt man seinen Wunsch-Hautarzt aus, der die Anfrage aus fachärztlicher Sicht beantworten soll. Daraufhin beantwortet der Patient diverse Fragen zu den individuellen Symptomen und wird gebeten, drei Fotos des Hautprobles hochzuladen. Im letzten Schritt zahlt der Patient den erforderlichen Geldbetrag bspw. per Kreditkarte und schließt den Anfrageprozess ab.
OnlineDoctor Plattform
Welche Erfahrungen konnten in der Schweiz gemacht werden?
„Wir erhalten sehr positive Rückmeldungen seitens der Patienten und Dermatologen. Unsere Nutzergruppen reichen von jung bis alt – was uns sehr freut. Nicht digital bewanderte Patienten stellen ihre Anfragen oft auch mit Hilfe von Familienangehörigen“, berichtet Philipp Wustrow.
Wie steht es mit Datensicherheit und Datenschutz
Der Schutz und die Sicherheit der sensiblen Daten haben sich als zentrale Pfeiler herausgestellt. Bei OnlineDoctor arbeitet man mit modernsten Verschlüsselungstechnologien wie beispielsweise einer Zwei-Faktor-Authentifizierung, ähnlich wie man dies auch beim Onlinebanking kennt. Zudem wurden die regulatorischen- und rechtlichen Bestimmungen mit einer führenden Schweizer Anwaltskanzlei geprüft, um dem Patienten und den Dermatologen auch aus juristischer Sicht ein sicheres Gefühl zu geben. In der Schweiz konnte die Plattform für Dermatologen und Patienten laufend weiterentwickelt und optimiert werden.
E-Health Forum: Pflichttermin für Visionäre
Mehr Einblicke in den Entwicklungsprozess und die Funktionsweise von OnlineDoctor gibt Philipp Wustrow beim E-Health Forum am 15. November 2018 in Wien. Wir halten Sie gerne auf dem Laufenden – folgen Sie uns auf Facebook, LinkedIn oder abonnieren Sie unseren Newsletter.