Ob Menschen gute Ergebnisse erbringen, notwendigen Wandel rasch, effizient, zielorientiert gestalten und gesund bleiben oder gestresst und aggressiv gehorchen, entscheidet das limbische Gehirn. Dafür hat es zwei unterschiedliche Betriebszustände: Die rote und grüne Phase. Beide können Sie steuern.
Die Motivationskraft guter Führungskräfte liegt in ihrem Belohnungswert im limbischen Gehirn des Mitarbeiters: Gute, starke Führungskräfte bieten eine gute, starke limbische Belohnung. Sie bieten ihren Mitarbeitern grüne Phase – eine kräftige Ausschüttung von Freudehormonen. Schlechte Führungskräfte lösen Kampf- und Fluchtverhalten – rote Phase – aus: Eine kräftige Ausschüttung von Stresshormonen.
Diejenigen Mitarbeiter, die unter der Leitung einer Führungskraft nicht motiviert arbeiten, tun das nicht, weil sie die Anforderungen nicht verstanden hätten. Sie sind nicht motiviert, weil die von der Führungskraft ausgelöste grüne Phase, die limbische Belohnung, nicht belohnend genug gewesen ist, die Motivation aufzubringen um die Aufgabe zu erledigen. Menschen sind motiviert, weil sie etwas gut finden. Und sie finden etwas gut, weil sie limbisch dafür belohnt werden oder wurden.
Es entwickelt sich immer vom Primitiven über das Komplizierte ins Einfache.
Die gute Nachricht ist, dass gute Führung einfach ist und auf gesundem Menschenverstand beruht. Fast jeder Mensch – Interesse vorausgesetzt – kann „führen“ lernen. Führung ist seit jeher zentraler Bestandteil in weltweit erfolgreichen Kulturen. Ägypter, Römer, Griechen, Azteken, Inkas, Perser, Inder und Germanen zeigten an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten, dass Führung funktioniert.
Gute Führung bedeutet, dass Führungskräfte dafür sorgen, dass motivierte Mitarbeiter die richtigen Ergebnisse liefern, ohne hoffnungslos frustriert und gestresst zu werden.
Wie so oft beim gesunden Menschenverstand sind einige Dinge jedoch nicht immer so offensichtlich, wie sie zu sein scheinen. Konrad Lorenz gilt als Vater der Erkenntnis: „Gesagt ist nicht gehört. Gehört ist nicht verstanden. Verstanden ist nicht getan.“ Er wurde 1973 für die Entdeckungen betreffend dem Aufbau und der Auslösung von individuellen und sozialen Verhaltensmustern mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet.
„Wie“ ist gute Führung
Eine der wesentlichsten Merkmale guter Führung besteht darin, zu akzeptieren, dass Wissen nicht automatisch selbstmotiviertes Handeln auslöst. Wissen wird in einem anderen Gehirnteil gespeichert, als dort wo selbstmotiviertes Handeln ausgelöst wird. Erlerntes Wissen wird hauptsächlich im Neokortex, dem Großhirn, abgespeichert. Ob Menschen eine selbstmotivierte Handlung ausführen, wird aber vom limbischen Gehirn entschieden. Dieses limbische Gehirn ist durch Bildung nur langsam und nur indirekt beeinflussbar.
Gute Führung zielt direkt in das limbische Gehirn. Sie basiert auf Methoden, welche direkt grüne Phase und damit den entscheidenden Handlungsimpuls auslösen. Handeln setzt Wissen und Verstehen voraus. Aber Wissen und Verstehen sind nicht ausreichend um selbstmotivierte Handlung auszulösen.
Diese Erkenntnis macht sofort den Mehrwert von guten Führungskräften deutlich: Je besser eine Führungskraft führt, je mehr limbische Belohnung ihre Führungsarbeit liefert, desto motivierter sind Mitarbeiter, ihre Arbeit zu leisten und fantastische Ergebnisse zu erbringen.
Ich wünsche Ihnen bei besten Geschäften beste Gesundheit!
Ihr Robert Egger
Robert Egger ist techn. Physiker und Chemiker, Management Philosoph, Bestseller-Autor, Top-Berater, -Trainer, -Coach und -Key Note Speaker für renommierte nationale und internationale Unternehmen, Senator im Senat der Wirtschaft und Lektor an der Wiener Internationalen Akademie für Ganzheitsmedizin. Mit zahlreichen erfolgreich durchgeführten Projekten sowie tausenden von überzeugten Teilnehmerinnen und Teilnehmern zählt er im deutschsprachigen Raum zu den erfahrensten und erfolgreichsten Experten.
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