Geld macht nicht glücklich, das ist bekannt. Die Glücksforschung bestätigt es. Allerdings gilt das mit der Einschränkung, dass man doch unglücklich ist, wenn man zu wenig davon hat
Je nach durchschnittlichem Einkommensniveau liegt die Grenze von unglücklich zu glücklich höher oder niederer, in Mitteleuropa angeblich bei etwa € 70000,- brutto im Jahr. In ärmeren Ländern braucht man dementsprechend weniger Geld, um die Glücksschwelle zu erreichen. Wenn man diese Grenze erreicht hat, zahlt es sich nicht aus, seine Lebenszeit weiter ins Geldverdienen zu investieren, zumindest nicht vom Standpunkt des Zugewinns von Glück aus.
Das durchschnittliche Einkommensniveau spielt eine Rolle, weil wir die Neigung haben, uns mit anderen zu vergleichen. Daher ist das Lohnniveau der Mitmenschen maßgeblich, und bestimmt, ob wir uns leidtun oder nicht.
Das Selbstmitleid ist ja eine geniale, oft genutzte Möglichkeit, sich sein eigenes Leben zu vermiesen.
Der Vorteil des Selbstmitleids liegt in der Vermeidung der Selbstverantwortung. Ohne Selbstmitleid gibt es keine Möglichkeit, die Verantwortung für das eigene Leben an andere zu delegieren. Daher ist Selbstmitleid, trotz aller Nachteile, so beliebt.
In einer originellen Studie wurde untersucht, ob Frauen von äußerst wohlhabenden Männern glücklicher sind als Frauen von Durchschnittsverdienern. Die Antwort ist: Einige Monate schon. Es ist die Zeit des Triumphes, aus der Sicht der Frauenkonkurrenz. Danach sind die Frauen, die es gut erwischt haben leider durchschnittlich nur gleich froh wie ihre unerfolgreicheren Geschlechtsgenossinnen. Sie haben dann nämlich begonnen, sich mit den Frauen aus ihrer eigenen, neuen Schicht zu vergleichen …!
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"Neue Führungskultur für agile Unternehmen" - Business Circle Seminar mit DDr.Michael Lehofer