Die Erfahrung zeigt: Gesundheitseinrichtungen sind Hochrisikobetriebe. Bereits kleine Fehler können erhebliche Folgen haben. Dr. Michael Straub LL.M. ist Rechtsanwalt bei DLA Piper Weiss-Tessbach RAe mit Schwerpunkt im Medizin- und Gesellschaftsrecht. Wie man richtig reagiert bei einem Zwischenfall, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden, erläuter er im Seminar Recht im Gesundheitswesen am 10. und 11. April in Wien.
Einleitung
Die Hemmung von Patienten, Kunstfehler einzuklagen, sinkt. Die Wichtigkeit von Risiko- und Zwischenfallmanagement in Gesundheitseinrichtungen wird häufig unterschätzt. Die Folgen: Vermehrte Haftungen, negative Auswirkungen auf Versicherungskosten und Imageschäden.
In vielen Fällen entscheiden Gerichte gegen einen Gesundheitsdienstleister.
Die Haftung aus medizinischer Behandlung ist regelmäßig Gegenstand gerichtlicher Verfahren. Ärzten und Anstaltsträgern ist das mit ihrer Tätigkeit verbundene Haftungsrisiko naturgemäß bewusst. Dennoch wird in Zwischenfällen, die das Potential für größere Folgen haben, oft nicht optimal reagiert.
Richtig reagieren bei einem Zwischenfall
Richtiges Zwischenfallmanagement in Gesundheitseinrichtungen unter rechtlichen Gesichtspunkten kann die negativen rechtlichen Folgen eines Zwischenfalls reduzieren oder gar vermeiden. Dafür gibt es bereits bewährte Vorbilder. Die zentralen Themen bei einem Zwischenfall sind: Kommunikation, Dokumentation, Rechte der Patienten, Rechte und Pflichten des Arztes oder der Klinik, sowie der Umgang mit Behörden, Gerichten und Medien.
Mehr dazu erfahren Sie im Seminar:
Recht im Gesundheitswesen
Rahmenbedingungen des österreichischen Gesundheitssystem samt rechtlicher Unterscheidung im intra- und extramuralen Bereich
10. / 11. April 2018, Wien