1. österreichweite Auszeichnung für herausragende Leistungen in der Pflege. Zum 3. Mal haben wir in Kooperation mit dem Sozialministerium und dem Gesundheitsministerium die „cura" in den Kategorien Akut- und Langzeitpflege verliehen.
We proudly present - die GewinnerInnen des Pflege-Management AWARD 2016.
Akutpflege
1. Platz: Implementierung von Primary Nursing in der Akutgeriatrie
Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz Albert Schweitzer Klinik
Primary Nursing (PN) wurde von Marie Manthey an der University of Minnesota Hospital entwicket. Das Modell geht davon aus, dass eine Pflegekraft die umfassende Verantwortung für die Pflege einer begrenzten Patientengruppe übernimmt - d. h. eine Pflegekraft kann sich ganzheitlich um die Versorgung eines Patienten widmen.
Die Albert Schweitzer Klinik modifierte zwischen 2012 und 2014 das Pflegeorganisationskonzept Primary Nursing für ihre Akutgeriatrie - das Ziel: die Etablierung einer individualiserten pflegerischen Versorung. Dazu wurden Aufgabenbereiche der Primary Nurse, Assisted Nurse und Stationsleitung adaptiert und PN-Elemente erarbeitet. 2015 evaluierte die Klinik das Projekt systematisch mittels des IzEP© - „Instrumente zur Erfassung von Pflegesystemen“. Das Ergebnis: Merkmale wie die Pflegekonzeption ergaben eine flächendeckende Umsetzung von Primary Nursing (74,5%).
Gruppenbild mit den GewinnerInnen des 1. Platzes in der Kategorie Akutpflege: Andrea Sallegger BSc MSc, Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz, Albert Schweitzer Klinik mit Ihrem Team gemeinsam mit Ursula Frohner, DGKS, Präsidentin des ÖGKV und Mitglied der Jury und BM Alois Stöger, Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz und Mag. Gerhard Pichler sowie Mag. Verena Hübner von Business Circle
2. Platz: Journal Club
Klinikum Wels-Grieskirchen
Im Journal Club treffen sich regelmäßig Pflegepersonen, um aktuelle Studien zu bewerten und zu diskutieren. Warum? Die TeilnehmerInnen sollen dadurch ihre Kritik- und Analysefähigkeit verbessern. Darüber hinaus wird die evidenzbasierte Pflegepraxis gefördert und wissenschaftliches Wissen wird in die Pflegepraxis transferiert. Das Projekt „Journal Club“ ist in dieser Konzeption einzigartig in Oberösterreich.
3. Platz: BOBATH BIKA® – Das „bewegende“ Pflegekonzept für die gesamte Organisation
Sonderkrankenanstalt Rehabilitationszentrum der Pensionsversicherungsanstalt
BOBATH BIKA® ist ein Tool im Werkzeugkoffer einer Pflegeperson - es erleichtert den Pflegealltag. Die große Herausforderung für das Management ist, möglichst viele MitarbeiterInnen innerhalb kurzer Zeit auszubilden, da es sich um ein 24-Stunden-Lernkonzept handelt. Durch die Einbindung der Therapeuten mit Information, Aufklärung und Absprache wird die interdisziplinäre Zusammenarbeit gefördert und eine durchgängige Umsetzung ermöglicht. Die Implementierung führt auch zu einer Steigerung der MitarbeiterInnen-Zufriedenheit - plus: sie bewirkt eine größtmögliche Selbstständigkeit und somit eine Verbesserung der Lebensqualität von Patientinnen und Patienten.
Langzeitpflege
1. Platz: Fokus Lebensqualität im Haus St. Barbara der Caritas Wien
Caritas der Erzdiözese Wien, Caritas Pflege
Im Zuge der ständigen Weiterentwicklung des Hauses St. Barbara der Caritas Wien wurde ein umfassendes Qualitätsaudit durchgeführt. Der Fokus lag dabei – neben der Erhebung von strukturellen Rahmenbedingungen - auf der Evaluierung der Lebensqualität der BewohnerInnen: Welchen Einfluss hat im speziellen die Pflege und Betreuung auf diese? Die Erhebungen erfolgten in Form von proaktiven Pflegevisiten, die von erfahrenen Auditorinnen durchgeführt wurden. Sie lieferten die Grundlage für einen umfassenden Optimierungsprozess.
Gruppenbild mit den GewinnerInnen des 1. Platzes in der Kategorie Langzeitpflege: Ilse Frisch, Leitung Caritas Pflege/ Wien mit ihrem Team gemeinsam mit Ursula Frohner, DGKS, Präsidentin des ÖGKV und Mitglied der Jury und BM Alois Stöger, Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
2. Platz: Übergangsbetreuung in der psychosozialen Betreuung "Sprungbrett" im LPH Scheiblingkirchen
Landespflegeheim Scheiblingkirchen - Psychosoziale Betreuung „Sprungbrett“
Die psychosoziale Übergangsbetreuung „Sprungbrett“ im Landespflegeheimes Scheiblingkirchen verfolgt das Ziel der Inklusion von chronisch psychisch kranken Menschen. Die Klienten kommen in diese Einrichtung nach einem längerfristigen Aufenthalten in sozialpsychiatrischen Abteilungen, um den Drehtüreffekt zu vermeiden. Das multiprofessionelle Team fördert größtmögliche Selbständigkeit, Unabhängikeit und Partizipation der psychisch kranken Menschen. Das Angebot der Übergangsbetreuung kann pro Jahr insgesamt 6 Monate in Anspruch genommen werden. Ziel ist ein individueller Therapieplan, erstellt im Trialog mit dem Klienten als Experten, gegebenenfalls den Angehörigen und dem Team. Das multiprofessionelle Team ermöglicht ein breites Angebot an Beschäftigungs- und Therapiemöglichkeiten. Veränderungsprozesse benötigen Zeit, deshalb ist eine gut abgestimmte Nachbetreuung bei der Entlassung, welche überschneidend noch während des Aufenthaltes in Scheiblingkirchen startet, essentiell.
3. Platz: Innovation durch MitarbeiterInnen „Pflege und Betreuung von WachkomapatientInnen in der Hängematte“
Burgenländische Pflegeheim Betriebs-GmbH / Pflegeheim Oberpullendorf - Haus St. Peter
Wir gratulieren allen Gewinnerinnen
... und freuen uns, auf den Pflege-Management AWARD "cura 2018".