Auch wenn der Hype um Apple in letzter Zeit nachgelassen hat, Apples Produktpräsentation bleiben legendär - besonders die von Steve Jobs.
Erinnern Sie sich noch, wie nach einer Apple-Produktvorstellung alle nur über seinen Vortrag und über diesen "one moment" sprachen? Weltweit lobten Medien die innovativen Präsentationen, die immer für eine Überraschung gut waren.
Gut, Apple-Produkte sind möglicherweise einfacher zu verkaufen als andere - denkt man vielleicht aus heutiger Sicht. Aber jedes Produkt hat seinen Beginn und auch seinen Zenith - wie wir auch heute bei Apple sehen. Eine Präsentation, die es schafft die Aufmerksamkeit der gesamten Medienlandschaft auf sich zu ziehen und sich so zu inszenieren, dass andere diese Präsentationstechnik erlernen wollen - ist ein Erfolg auf ganzer Linie.
Erfolg, den auch wir uns oft vor wichtigen Präsentationen wünschen - was Sie sich schnell abschauen können:
Aufmerksamkeit schaffen
Sie haben 90 Sekunden Zeit die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer an sich zu reißen. Apple setzte z. B. das Programm Siri als Warm-up ein - inkl. Witzen. Beginnen Sie stark oder Sie riskieren das Publikum zu verlieren.
Vermeiden Sie Aufzählungspunkte
In Apple-Präsentationen finden Sie Fotos, Bilder und Text - aber keine Bullet Points. Der Trick: Platzieren Sie auf der linken Seite ein Bild und auf der rechten Seite Ihre Liste, die Sie eigentlich als Bullet Points vorgesehen hatten.
Setzen Sie Zahlen in einen Kontext
Apple-Sprecher zeigen Statistiken, indem sie die Zahlen in einen Kontext setzen, der für das Publikum relvant ist. Ein Beispiel: Apple sagte, dass es 400 Millionen Apple-App-Store-Konten gibt - Tim Cook: "That makes it the store with the largest number of credit cards anywhere on the Internet." Oder: "Das neue MacBook Pro ist nur 0,71 Inch dick - es ist dünner als mein Finger." Statistiken sollten nicht erwähnt werden, ohne ein erklärendes Statement dazu.
Keep it simple
Sie wollen eine Statisik präsentieren? Verzichten Sie auf belanglose Informationen. Wenn Apple Statistiken erwähnt, gibt es keinen Text - nur Zahlen. Bedenken Sie auch den optischen Aspekt. Tim Cook erzählte z. B. dass er einen 5 Milliarden Dollar Scheck an Entwickler ausstellte - die Slide zeigte nur das Bild des Schecks mit dem Bertrag darauf. Wichtige Zahlen sollten für sich alleine stehen.
© 2016 Frank Asmus · Specialist for excellent presentations
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Frank Asmus arbeitete für Apple als Regisseur und analysierte die legendären Präsentationen von Steve Jobs. Heute ist er Coach für strategische Kommunikation weltweit angesehener Marken wie Apple, von DAX-Unternehmen und Hidden Champions in Deutschland. Er arbeitet branchenübergreifend - seine Schwerpunkte: Automobilindustrie, Banken, Versicherungen, Pharmaindustrie, Telekommunikation, Computer und Software.
Wie alles begann
Asmus studierte Regie am berühmten Max-Reinhardt-Seminar, der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Er war 4 Jahre Schüler von Samy Molcho, laut Focus dem „Guru für Körpersprache“. Mit 26 Jahren inszenierte der junge Regisseur bereits „Hamlet“ von William Shakespare. Er spielte bei den Salzburger Festspielen und bildete 10 Jahre lang Schauspieler in Berlin aus. Die gewonnenen Erkenntnisse und seine jahrelange Führungserfahrung als Regisseur an Theatern im In- und Ausland sind das Fundament seiner heutigen Tätigkeit als Coach für Führungskommunikation und Keynote Speaker. Seit 20 Jahren lehrt er an Hochschulen und Universitäten, zurzeit an der Steinbeis Hochschule – German Speakers Association “Professional Speaking” und “Strategische Kommunikation” an der Technischen Universität Berlin. Zahlreiche renommierte Einrichtungen in Deutschland sind seine Partner.
Frank Asmus ist Experte für Führungskommunikation und herausragender Spezialist für Präsentationen und Keynotes. Er hat umfassende Kompetenzen in den Bereichen Führung, Motivation, Kommunikationspsychologie und strategische Kommunikation. Seine Kunden sind Führungspersönlichkeiten in hohen Positionen.
Frank Asmus bei Business Circle.