Was macht z.B. Social Distancing mit den Menschen? Wir erleben die vielleicht größte Krise der zweiten Republik. Die Einschnitte in das Leben der Menschen werden von diesen als brutal und radikal wahrgenommen, was auch für das Profiling neue Ansätze zur Beobachtung ergibt.
Das menschliche Bedürfnis nach sozialem Leben und Gesellschaft wurde jetzt durch begründete Maßnahmen unterbunden. Welche Auswirkungen das haben wird, ist jetzt schon in Ansätzen erkennbar, sowohl in Social Media als auch im sich langsam wieder belebenden öffentlichen Raum. Die emotionale Welt gerät durcheinander, Sorgen und Ängste – nicht nur gesundheitlicher, sondern wirtschaftlicher Natur – treten auf. Anfänglich erlebte Hilflosigkeit geht über Anspannung bis hin zum Trotz: "Ich lass mich nicht einsperren!"
In Krisen nehmen Menschen ihre Umwelt verändert wahr, stellen um auf einen „Scheuklappenmodus“, das kann von Orientierungsschwankungen darüber, was man glauben soll und was nicht bis hin ins Irrationale gehen.
Umso mehr gilt es jetzt, auf sich selbst und andere zu achten, damit Unsicherheiten nicht in Depression oder Aggression umschlagen. Dabei kann sich die Aggression auch gegen sich selbst richten – und sei es nur in gemäßigter Form wie einem ungesunden Ess- und Trinkverhalten.
Wie Sie diese (und andere) Krise meistern:
- Bleiben Sie wachsam, aufmerksam und souverän.
- Achten Sie auf Ihre Psychohygiene – kümmern Sie sich um sich selbst. Schützen Sie sich, schalten Sie psychische oder physische Gefahren aus.
- Machen Sie sich bewusst, was sich bei Ihnen persönlich innerlich abspielt und akzeptieren Sie das.
- Suchen Sie positive Kontakte mit Menschen und lassen Sie sich nicht runterziehen. Vermeiden Sie Menschen die Ihnen Angst machen und überprüfen Sie Informationsquellen.
- Achten Sie auf Ihre psychische und physische Gesundheit. Eine stabile Psyche ist wichtig.
- Sorgen Sie dafür, dass Sie körperlich fit bleiben, dann bleiben Sie auch geistig fit.
- Bauen Sie sich eine innerliche Stärke auf und achten Sie darauf, dass Sie sie behalten.
- Wenn Sie sich nicht über Kleinigkeiten aufregen, bleiben Sie auch im großen Rahmen ruhig.
- Wenn Sie spüren, dass Sie aggressiv werden, dann setzen Sie sich damit auseinander und arbeiten daran, es wieder loszuwerden. Die Entscheidung, ob Ihre Aggressionen wachsen oder abnehmen liegt bei Ihnen.
- Behalten Sie Routinen oder schaffen Sie diese neu. Ein geregelter Tagesablauf stärkt. Lassen Sie sich nicht gehen und kreieren Sie Rituale.
- Bleiben Sie zuversichtlich und suchen das Positive an der Situation, auch die Zeit alleine kann neue Qualitäten bergen.
- Wenn Sie merken, dass Sie trotz allem aggressiv oder gewaltfähig werden, nehmen Sie Hilfe in Anspruch.
- Sollte jemand Ihnen gegenüber Gewalt ausüben, holen Sie sich ebenso Hilfe.
Hier der vollständige Text auf dem Blog der Autorin.
Patricia Staniek ist internationale Consulterin & Profilerin, Trainerin, Coach, ausgebildete F.A.C.S.-Coder (Mimik) für den allgemeinen Sicherheitsbereich, Konzerne, Politiker, Topmanager, Führungskräfte und Sportler. Sie ist Expertin für das Verhalten des Menschen als Individuum und in Gruppen. Als Profilerin liest und analysiert sie Menschen auf höchst professioneller Ebene. Sie ist international gefragte Top-Speakerin und Buchautorin.
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