Inhaltlicher Fokus: Das Comeback der Zinsen – Perspektiven für den Wirtschafts-, Finanz- und Kapitalmarkt
Timing: 15. Mai 2023 von 12 – 14 Uhr in der VIP-Area des 4GameChanger Festival 2023
Format – Setting
- Key Notes | Fachstatements | Diskussion | Q&A
- Thesen > Reflexion > Dialog > Erkenntnis > Fazit
Storyline - Themenfokus
Thesen: Die unvermeidliche Zinswende und deren Risiken
- Die Geldflutungspolitik der Notenbanken musste beendet werden, weil sie die Substanz unseres Geldes verwässert.
- Das Geld musste wieder einen Preis bekommen, damit die Inflation nicht die Kaufkraft der Einkommen und Vermögen auffrisst.
- Die Nullzinspolitik musste gestoppt werden, weil sich am Aktien- und Immobilienmarkt bereits Spekulationsblasen gebildet hatten.
Thesen
- Das Wirtschaftswachstum wird gedämpft – Investitionen verlangsamen sich.
• Höhere Zinsen dämpfen die Nachfrage nach Gütern in der Wirtschaft.
• Steigende Zinsen bremsen also die Investitionstätigkeit der Unternehmen - Gestiegene Finanzierungskosten treffen vor allem die Immobilienwirtschaft
• Der Hypothekenzins folgt dem Leitzins. Interesse vorhanden, Finanzierung fehlt
. - Banken können in eine bilanzielle Schieflage geraten
• Einerseits sind steigende Zinsen gut für die Banken, da ihre Zinsmarge wieder steigt. Das Geschäft mit dem Kredit ist wieder ein Geschäft.
• Andererseits aber werden die Vermögenswerte vieler Banken, so auch der Silicon Valley Bank, durch die Zinserhöhungen abgewertet. Da die Vermögenswerte zum jeweiligen Stichtag bewertet werden, kommt es jetzt in nahezu allen Banken zu Wertberichtigungen. - Der Kapitalmarkt leidet
• Durch die Verteuerung des Geldes, wird dem internationalen Kapitalmarkt das Spielgeld entzogen. Das Spekulieren auf Kredit, das in der Nullzinsphase eine lukrative Angelegenheit war, hat seinen Reiz verloren. - Auswirkungen auf Staatsschuldenkrisen
• Mit der Rückkehr des Zinses steigen für alle Schuldenstaaten die Refinanzierungskosten.