Beurteilt man Monika Matschnigs Auftreten, scheint sie mit ihren Tipps recht zu haben. Denn das Publikum des Breakfast Briefings von Business Circle ließ sich von Anfang an vom Verhaltens-Coach mitreißen und zeigte sich über den motivierenden Auftakt in den Tag begeistert.
Die Psychologin und Körpersprachen-Expertin Monika Matschnig erklärt, wie Sie Ihr Auftreten bewusst verändern können, um überzeugend und sympathisch zu wirken. Auch wenn die meisten überlegen, was sie sagen wollen – an die Aussage ihrer Körpersprache denken nur die wenigsten. Der Körper ist ein Instrument, das man trainieren muss, wie Thomas Steinbauer von PwC einleitend festhält. Dem pflichten Romy Faisst von Business Circle und Gerhard Stefan von Raiffeisen Bank International (RBI) in ihrer Einführung bei. Wir urteilen intuitiv über Menschen, indem wir auf ihr Verhalten und ihre Stimme achten. Das geschieht innerhalb des Bruchteils einer Sekunde, also lange bevor wir unsere Kompetenz mit Worten zeigen können.
Hier haben wir einige Eindrücke auf Video für Sie
Das Video wurde produziert von NeuKurs.
Der feste Händedruck
Ihrem Kollegen mit einem festen Händedruck Führungsstärke und Selbstvertrauen zu demonstrieren, ist vielleicht weniger effektiv, als Sie denken. Anhand eines Freiwilligen aus dem Publikum zeigte Matschnig, was sie aus einer Begrüßung über ihr Gegenüber herausfinden kann – und dabei spielt die Festigkeit keine Rolle. Wichtiger ist, ob sich die Handflächen beim Händeschütteln berühren, denn dann zeigen Sie sich offen für neue Kontakte. Drückt man nur mit dem Daumen fester zu, weist das auf unterschwellige Dominanz hin. Ein Perfektionist hingegen schüttelt die Hand seiner Mitmenschen erhöhter als andere. Denken Sie an Matschnigs Erklärungen, wenn Sie das nächste Mal jemandem die Hand schütteln, sehr wahrscheinlich werden Sie sich in darin wiederfinden.
Die Wahrheit der kleinen Gesten
Monika Matschnigs gibt nicht nur Tipps für Ihre nächste Präsentation. Sie erklärt auch, wie Sie als Zuhörer das Verhalten Ihres Gegenübers interpretieren können. Führt Ihre Gesprächspartnerin ihre Hand zum Mund oder kratzt sich am Hals? Dann ist es ihr vermutlich unangenehm, was sie Ihnen gerade gesagt hat. Oder betont ihr Kollege, dass er für Sie seine Hand ins Feuer legen würde und geht bei seinen Beteuerungen am Ende des Satzes mit der Stimme nach oben? Dann dürfen Sie seine Loyalität mit Vorsicht genießen. Diesen Rat können Sie auch beherzigen, sollten Sie einmal „prosozial“ lügen müssen: Geht man am Satzende mit der Stimme nach unten, vermittelt das Glaubwürdigkeit.
Wichtiger als alle Verhaltenstipps ist jedoch eins: die richtige Einstellung. Begegnen Sie Ihren Mitmenschen freundlich, lächeln sie automatisch. Damit wecken Sie das Verlangen, Ihnen ebenfalls wohlwollend gegenüberzustehen. Dieses Konzept der Reziprozität ist so schlicht wie effektiv und kann Ihnen enorme Überzeugungsarbeit abnehmen. Matschnig gibt den Anwesenden des Breakfast Briefings deswegen eine Aufgabe mit auf den Weg: Versuchen Sie, einen Tag lang nur das Positive in anderen zu sehen. Das ist nicht leicht, aber das Ergebnis könnte Sie gleichermaßen überzeugen, wie dies Monika Matschnig mit Ihrem Publikum an diesem Freitag gelang.
Mit dem Breakfast Briefing einen Beitrag leisten
An dieser Stelle möchte sich Business Circle bei den Vortragenden und Partnern der Breakfast Briefings bedanken. Alle der über 100 Gastsprecher haben großzügig auf Ihr Honorar verzichtet, um damit START zu unterstützen. Mithilfe dieses Vereins werden engagierte Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund durch Laptops und Stipendien unterstützt. Diese Initiative ist eine Möglichkeit, sich nachhaltig gesellschaftlich zu engagieren. Ohne die hervorragende Zusammenarbeit mit den Gastsprechern sowie PwC und RBI wäre das nicht möglich.
Das 114. Breakfast Briefing fand am 6. April 2018 in der Sky Conference der Raiffeisen Bank International (RBI) auf Einladung von Business Circle, PwC und RBI statt.
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