Vor über 120 begeisterten Zuhörern eröffnete Dr. Steffi Burkhart ihren Vortrag mit einer kleinen Umfrage: "Wer von Ihnen benutzt regelmäßig Snapchat?"
Dr. Steffi Burkhart wird oft als das "Gesicht der Generation Y" bezeichnet und führte weiter aus, dass gerade die Generation Y manchmal mit Vorurteilen konfrontiert ist, die diese selbst nicht für ganz richtig halten.
Hier können Sie einen kurzen Video-Teaser des Breakfast Briefings sehen:
Nach der Begrüßung durch Romy Faisst, Business Circle, Olivia Stiedl, PwC und Gerhard Stefan, RBI zeigte die einleitende Umfrage, dass unter den 120 Zuhörern neben wenigen Vertretern der Generation 65+, einigen „Babyboomern“ (50 bis 60), sehr vielen aus der „Generation X“ (Mitte 30 bis 50), einer Vertreterin aus der „Generation Z“ (unter 20) gab es doch auch einige Angehörige der „Generation Y“ in der Sky Conference waren. Das sind all jene der heute 20 bis Mitte 30-Jährigen. Steffi Burkhart glaubt, dass sich die Ansprüche an Beruf und Karriere verändert haben, denn wir leben in einer VUKA-Realität – einer Realität, die von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität geprägt ist.
Viele Unternehmen verharren immer noch im Bereich der Erfahrung, schauen in die Vergangenheit und gehen zu wenig auf die Welt ein, die sich verändert. Junge Menschen sind ein wichtiger Treiber für neues Denken und Handeln in Organisationen. Kommen sie in große Organisationen, „ist oft der Zauber weg“, so Burkhart. Daher sei es wichtig, sich Strategien zur Gewinnung und Bindung von jungen Leuten an große Unternehmen zu überlegen, denn wir haben heute keine klassische Alterspyramide mehr, sondern laut Burkhart eher einen „Altersdöner“, der seine stärkste Ausprägung bei den heute 60-Jährigen hat. Wenn die Generation der Babyboomer die Arbeitswelt verlässt, kommen zu wenig junge Menschen nach. Daher gibt es bereits Unternehmen, die sich Anreize für Junge überlegen, die länger für sie tätig sind, wie ein Netflix-Abo oder die Unterstützung bei einer Weltreise.
Wie tickt der Nachwuchs?
Durch das Mediennutzungsverhalten dieser Generation ist ein neues Lernen – das Micro Learning – für sie ausschlaggebend. Junge Menschen werden heute nicht mehr ausreichend ausgebildet, hier sei jedes Unternehmen in der Verantwortung. Im Zuge einer immer stärker werdenden Individualisierung werden Lebensbiographien immer weniger vergleichbar. Vertreter der Generation Y werden im Laufe ihres Arbeitslebens ungefähr sechs Mal den Job wechseln und in unterschiedlichen Verhältnissen (selbständig, angestellt, Teilzeit) tätig sein. Es brauche heute im Sinne der Konnektivität ein Netzwerk- und Kooperationsmanagement, um entsprechend agieren zu können. Die Generation Y ist auch die erste Generation, die mit so genannten Helikopter-Eltern aufgewachsen ist – mit jenen Eltern, die ihnen alle Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt haben. Und sie wuchsen in Wohlstand auf, daher hat auch materielles Besitztum eine andere Bedeutung. Im Sinne eines digitalen Mindsets werden On-Demand Ansprüche immer wichtig. „Es ist alles nur einen Mausklick entfernt“, so Burkhart.
„Wir kommen aus einer Zeit der hierarchischen Betriebssysteme. Um vorwärts zu kommen, müssen diese aber überwunden werden“, so Burkhart. Für Unternehmen bedeutet dies, sie müssen die „Change-Agents“ in der eigenen Organisation ausfindig machen, damit diese die Mitläufer und Zweifler überzeugen können und so wichtige Veränderungen möglich machen. „Junge Menschen brauchen Vorgesetzte, die sie führen und nicht managen, die sie begleiten, coachen und unterstützen, damit sich diese bestmöglich entwickeln können.“ Jedoch höre sie von Jungen immer, das ihnen gesagt wird, was sie tun sollen – sie also managen. Die Frage, die sich Führungskräfte stellen sollten, ist:
Mögen Sie Menschen wirklich?
Den Video-Mittschnitt des gesamten Vortrages finden Sie hier
Alle Videos wurden produziert von NeuKurs.
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