Auch wenn es die Zahlen der teilnehemenden Unternehmen so gar nicht erwarten lassen. Trotz der Rekordzahlen in den meisten Büchern der Immobilienfirmen stellt sich eine Branche auf ein absehbares Ende der Rekordjagden ein. Die Bandbreite reicht hier von „Wachstum schon noch, aber nicht mehr in diesem schnellen Tempo wie in den letzten zwei, drei Jahren“ über „auf längere Sicht Stabilisierung auf dem aktuell hohem Niveau“ bis zu einem „soft landing mit einer Bandbreite an Preiskorrekturen von fünf oder maximal zehn Prozent“.
Eine Blase oder gar eine Krise wie vor zehn Jahren war auf der MIPIM 2017 absolut kein Thema.
Und das hat seinen guten Grund: Die Spekulation von damals ist jetzt absolut weg. Heute wird in aller Regel langfristig in Immobilien veranlagt und das eher in der Erwartung eines nur geringe Renditen abwerfenden, dafür aber vergleichsweise sicheren Investments. Und weil alternative Investmentformen fehlen und ganz offensichtlich sehr viel Geld vorhanden ist, ist auch der Fremdfinanzierungsanteil überwiegend so gering, dass es selbst bei steigenden Zinsen zu keinem Kollaps am Markt führen sollte.
Alles in allem also stabile Aussichten für den Immobilienmarkt über die nächsten Quartale.
Gerhard Rodler, Chefredakteur, Immobilien Magazin