Recruiting für „Do-it-Jobs“: Aktuelle Studie von hokify
Und gerade weil es diese Berufe sind, die alles am laufen halten, ist es um so wichtiger, dafür die richtigen Leute zu finden. Besonders betroffen von Fachkräftemangel, erfordern Do-it-Jobs oft alternative Recruiting-Ansätze. Viele traditionelle Bewerbungsprozesse sind für diese Zielgruppen zu langwierig und zu hochschwellig, weshalb ein mobil-optimierter, vereinfachter Bewerbungsprozess entscheidend ist. Social Media wird zunehmend wichtiger, um jüngere Generationen anzusprechen. Um qualifizierte Kandidaten effizient zu gewinnen, sollten Unternehmen schnelle Kommunikation und unkomplizierte Bewerbungswege bieten. Ein strategisch angepasstes Recruiting für Do-it-Jobs kann damit entscheidend zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen.
hokify ist eine mobile Job-Plattform, die es Jobsuchenden ermöglicht, sich schnell und unkompliziert über ihr Smartphone zu bewerben. Seit der Gründung im Jahr 2015 hat sich hokify zum österreichischen Marktführer entwickelt. In einer aktuellen Studie wird der Recruiting-Markt für „Do-it-Jobs“ ausführlich durchleuchtet.
Praxisbeispiele im Recruiting
Betrachten wir die Position eines/einer Buchhalter in einem mittelständischen Unternehmen: Diese Rolle verlangt Genauigkeit und organisatorisches Geschick, wobei die formellen Ausbildungsanforderungen oft gering sind. Gerade für Kandidaten ohne akademischen Abschluss eröffnet sich hier eine interessante Berufsperspektive. Ein kurzer, unkomplizierter Bewerbungsprozess ist essenziell, um diese Talente anzusprechen.
Im Einzelhandel, etwa als Verkäufer oder Einzelhandelskaufmann/-frau, sind Kommunikationsfähigkeiten, Kundenorientierung und ein Gespür für Kundenbedürfnisse gefragt, während formale Ausbildungsanforderungen häufig niedrig sind. Für Menschen, die gerne mit Kunden arbeiten und den Einstieg ins Berufsleben suchen, ist diese Branche attraktiv. Unternehmen sollten hier den direkten Kundenkontakt und Weiterentwicklungsmöglichkeiten hervorheben und auf einen einfachen, mobilfreundlichen Bewerbungsprozess setzen.
Ein weiteres Beispiel sind Rezeptionist in der Hotellerie, die oft der erste Kontaktpunkt für Gäste sind und maßgeblich zum Erfolg eines Hotels beitragen. Da soziale und organisatorische Fähigkeiten gefragt sind, sollten Unternehmen diese Kompetenzen in der Stellenanzeige betonen und den Bewerbungsprozess auf mobile Nutzung ausrichten.
Auch die Position von Lagermitarbeiter in der Logistikbranche ist ein typischer Do-it-Job. Körperliche Belastbarkeit und Organisationsgeschick sind hier gefordert, wobei formale Qualifikationen häufig weniger bedeutend sind. Diese Rolle ist besonders für Quereinsteiger interessant. Unternehmen sollten hier eine übersichtliche Stellenbeschreibung bieten, die die praktischen Tätigkeiten hervorhebt, und einen einfachen, mobilen Bewerbungsweg schaffen.
Schlussfolgerung: Erfolgreiches Recruiting für Do-it-Jobs
Do-it-Jobs bilden das Rückgrat unserer Wirtschaft und Gesellschaft, und der Mangel an Fachkräften in diesen Bereichen stellt Unternehmen vor große Herausforderungen. Da klassische New-Work-Modelle wie Homeoffice und flexible Arbeitszeiten oft nicht realisierbar sind, gewinnt zielgerichtetes Recruiting an Bedeutung. Die Jobs, die wir alle tagtäglich brauchen. Die Jobs, ohne die unsere Wirtschaft und Gesellschaft nicht funktionieren würde. Auch wenn ein großer Teil der Do-it-Jobs in den Branchen Transport & Logistik, Gastronomie & Hotellerie, Handel und Pflege angesiedelt ist, finden sich Do-it-Jobs in unterschiedlichen Formen in (fast) jeder Branche und in (fast) jedem Betrieb
Um qualifizierte Fachkräfte für Do-it-Jobs zu gewinnen, sollten Unternehmen ihre Recruiting-Strategien gezielt anpassen. Unternehmen sind oft nicht dort, wo junge Menschen suchen, so dass aneinander vorbei kommuniziert wird und man nicht zueinander findet. Ein mobil-optimierter Bewerbungsprozess, schnelle und unkomplizierte Abläufe sowie eine gezielte Ansprache über Social Media sind entscheidende Faktoren, um passende Kandidaten zu erreichen und die Abbruchrate im Bewerbungsprozess zu senken. Dabei spielt auch die direkte, klare Kommunikation eine zentrale Rolle. Insbesondere Social Media Recruiting und die Ausrichtung auf die bevorzugte Kommunikationsweise der Zielgruppe sind bei Do-it-Jobs und jungen Bewerber inzwischen unerlässlich.
Do-it-Jobs bieten krisensichere Perspektiven und bleiben auch in Zukunft unverzichtbar. Unternehmen, die diese Empfehlungen umsetzen, sichern sich langfristig bessere Chancen, die benötigten Fachkräfte zu finden und zu binden.
Mag. Jutta Perfahl-Strilka ist CEO von hokify und ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende des Zukunft.Frauen Alumnae Clubs. Mit 25 Jahren Erfahrung in Vertrieb, Business Development, Marketing, Kommunikation und HR sowie Führungspositionen bei Unternehmen wie PwC, XING und Manpower, hat sie umfassende Kenntnisse im SaaS-Bereich und Consulting. Sie verfügt über langjährige Führungserfahrung im New-Work-Umfeld und ist auf Skalierungsmanagement spezialisiert. Beim Lehrlingsforum 2024 ist sie Teil eines Diskussionspanels zum Thema „Die unsichtbaren Kräfte: Wer beeinflusst wirklich die Karrierewege unserer Jugend?“
Hier können Sie die gesamte Studie herunterladen (pdf, 6,2 MB)