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Lehrgang zum:zur zertifizierten KI-Manager:in

KI: in Möglichkeiten denken – nicht in Grenzen. Interview mit Kambis Kohansal Vajargah

KI einführen ohne IT-Abteilung? Geht – mit klarem Plan, Proof of Concept und den richtigen Partnern. Im Interview gibt Kambis Kohansal Vajargah praktische Tipps, wie Unternehmen KI-Technologien strategisch sinnvoll und ethisch verantwortlich einsetzen können.

Business Circle: Was treibt Sie persönlich an, wenn es um die Transformation durch KI geht?

Kambis Kohansal Vajargah: Mich treibt die Frage an: Wie können wir KI sinnvoll nutzen, um echte Probleme zu lösen – nicht nur Prozesse zu automatisieren, sondern auch Wertschöpfung zu demokratisieren? Als jemand, der Unternehmen gegründet hat und täglich mit Gründer:innen arbeitet, sehe ich in KI das Potenzial, Chancengleichheit zu fördern – vorausgesetzt, wir gestalten den Zugang inklusiv und verantwortungsvoll.

BC: Was heißt die Offenheit junger Menschen gegenüber KI für die Start-Up Kultur?

Kohansal : Jüngere Generationen wachsen mit einer Tech-First-Mentalität auf – das ist ein riesiger Vorteil für Österreichs Startup-Kultur. Wir müssen diesen Spirit fördern: durch Bildung, leichten Marktzugang und mutige Fördermodelle, die Innovation nicht ausbremsen, sondern ermöglichen.

BC:  Wie sollten Unternehmen KI-Technologien auswählen? Gibt es Mindestkriterien?

Kohansal : Ein klarer Anforderungskatalog hilft: Datenbasis prüfen, Schnittstellen evaluieren, Transparenz der Algorithmen hinterfragen. Und ganz wichtig: die Menschen im Prozess nicht vergessen. Wer nur aufs Tool schaut, verpasst die Wirkung.

BC:  Wie holt man das Team bei der KI-Einführung mit ins Boot?

Kohansal : Transparenz ist der Schlüssel. Zeig dem Team, was KI kann – und was nicht. Beteiligung ab dem ersten Tag schafft Vertrauen und hilft, Ängste abzubauen. Menschen wollen gestalten, nicht ersetzt werden.

Nicht kompliziert, aber relevant

BC: Wie gelingt der Spagat zwischen User-Freundlichkeit und Unternehmenszielen?

Kohansal : Ein gutes KI-System muss nicht kompliziert sein. Es muss relevant sein. Wenn es Prozesse vereinfacht und Mehrwert stiftet, entsteht Akzeptanz von selbst. Dafür braucht es Pilotphasen und laufendes Feedback.

BC: Risiken & ethische Grenzen bei KI in der Personalgewinnung?

Kohansal : Transparenz und Fairness sind hier keine „Nice to have“, sondern Pflicht. Wenn Bias in den Trainingsdaten steckt, entstehen systematische Benachteiligungen. Deshalb: Human-in-the-loop bleibt entscheidend – gerade im Recruiting.

BC: KI strategisch angehen – aber keine IT-Abteilung?

Kohansal : Ohne Strategie wird es teuer. Mein Tipp: Erst analysieren, wo KI echten Mehrwert bringt. Dann klein starten, zum Beispiel mit einem Proof of Concept. Und sich passende Partner ins Boot holen – über Startups oder Berater:innen aus dem Ökosystem.

BC: Vielen Dank für das spannende Gespräch, wir freuen uns auf Ihren Live-Input beim Lehrgang!

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