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JUVE-Ranking Arbeitsrecht: Viele Wechsel auf Partnerebene

Von Annette Kamps und Claudia Otto, JUVE-Verlag: So viele Wechsel auf Partnerebene und Kanzleineugründungen hat der österreichische Markt lange nicht gesehen. Dass genug Arbeit für alle Arbeitsrechtler da ist, liegt auch an der wieder anziehenden Restrukturierungsberatung.

Der Beratungsmarkt im Arbeitsrecht zeigte sich in den vergangenen zwei Jahren in Österreich dynamisch wie selten zuvor. Unter anderem sorgten neue gesetzliche Regelungen wie die Umsetzung der Transparenz-, Work-Life-Balance- oder Whistleblowing-Richtlinien für erhöhten Beratungsbedarf bei Unternehmen. Während die Abwehr von Streiks und die Verhandlung von Firmentarifverträgen im Nachbarland Deutschland in einigen Arbeitsrechtspraxen fast schon zum Tagesgeschäft gehören, hat beides hierzulande eher Seltenheitswert. Doch zuletzt waren unter anderem das Team der renommierten Arbeitsrechtsboutique Burgstaller & Preyer für ein Unternehmen der Stadt Wien sowie Baker McKenzie-Partner Dr. Philipp Maier für McDonald’s mit der Verhandlung von Kollektivverträgen befasst.

Restrukturierungen und Entlassungen als besondere Herausforderung.

Spätestens seit der zweiten Jahreshälfte 2023 zwang schließlich die angespannte wirtschaftliche Lage viele Arbeitgeber, die Kosten zulasten ihrer Mitarbeitenden zu senken. Von Restrukturierungen und Standortschließungen sind Unternehmen aller Branchen betroffen. So kam es etwa beim steirischen Leiterplattenfabrikanten AT&S, dem Essenlieferdienst Foodora oder dem Motorenhersteller Steyr Motors zu Massenentlassungen.

Seltenheitswert in der arbeitsrechtlichen Beratung der vergangenen Jahren hatte hingegen der Gründungsprozess der Interdisciplinary Transformation University in Linz, den CMS Reich-Rohrwig Hainz umfassend begleitet. Mit Leuchtturmmandaten wie diesem untermauerte die Praxis erneut ihre Stellung als alleinige Marktführerin. Auch in anderer Hinsicht setzt das Team um Dr. Christoph Wolf Maßstäbe, denn keine andere Praxis in Österreich hat eine so breite wie hoch spezialisierte Partnerriege, die sie jüngst durch die Ernennung von Daniela Krömer zur Salary-Partnerin noch erweiterte.

Burgstaller & Preyer gelang es indes, mit dem Zugang der Birgit Vogt-Majarek eine anerkannte Partnerin samt eigenem Mandantenstamm zu gewinnen, was der Kanzlei neue Perspektiven eröffnen kann. Bereits zuvor hatte das im Arbeitsrecht ehemals hoch renommierte Team von Schima Mayer Starlinger gewisse Auflösungserscheinungen gezeigt, es gab mehrere Abgänge auf Anwaltsebene.

Wie schnell Nachfolgepläne durchkreuzt sind, wenn junge Partner eigene Pläne entwickeln, musste erneut der anerkannte Arbeitsrechtler Dr. Roland Gerlach erfahren: Ende 2023 machte sich sein junger Mitstreiter Markus Löscher als österreichischer Ableger der internationalen Arbeitsrechtsboutique Littler selbstständig.

Zu welchen Veränderungen im Ranking die Wechsel und Neugründungen geführt haben erfahren Sie hier

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