Breakfast Briefings
#52: Ausbau der Erneuerbaren Energien und Elektromobilität unter den Bedingungen des Lieferkettengesetzes
Stellen Sie sich vor, Österreich und die Europäische Union haben ambitionierte Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien und die Förderung der Elektromobilität. Dabei spielen Photovoltaikanlagen und Elektroautos eine zentrale Rolle. Allerdings stammen die günstigsten und am weitesten verbreiteten Photovoltaikmodule fast ausschließlich aus China – einem Land, das in den letzten Jahren immer wieder für schlechte Arbeitsbedingungen in der Produktion kritisiert wurde. Ähnlich verhält es sich bei den Batterien für Elektrofahrzeuge, bei denen China die globale Produktion dominiert.
Jetzt tritt das Lieferkettengesetz in Kraft: Es verpflichtet Unternehmen dazu, sicherzustellen, dass entlang ihrer gesamten Lieferkette keine Menschenrechtsverletzungen oder Umweltschäden vorkommen. Die Abhängigkeit von chinesischen Lieferanten stellt Unternehmen jedoch vor ein Dilemma: Einerseits sind sie auf die günstigen Module und Batterien angewiesen, andererseits ist es schwierig, die Einhaltung der ethischen Standards in China sicherzustellen.
Mit Mag. Christoph Lejsek, E+H Rechtsanwälte, sprechen wir darüber, was das für einheimische Unternehmen bedeutet.