Der aktuelle Report unterstreicht nicht nur die allgemein positive Entwicklung, sondern präsentiert auch beeindruckende Zahlen und zeigt, dass Österreich sowohl für Gäste als auch für Betreiber ein attraktiver Standort ist.
Im Jahr 2022 stieg die durchschnittliche Auslastung der befragten Betriebe in Österreich im Vergleich zum Vorjahr um beeindruckende +23 Prozentpunkte auf 77,1%. Der durchschnittliche Apartmentpreis (ADR) verzeichnete einen Anstieg um +44,6% auf 97,2 Euro. Dies resultierte in einem durchschnittlichen RevPAR von 73,5 Euro.
Es ist hervorzuheben, dass kein befragter Betrieb die Preise im Vergleich zum Vorjahr senkte. Dies ist unter anderem auf die Inflation, die gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise sowie die Weitergabe von Preiserhöhungen an Kunden zurückzuführen. 60,3% der Gäste waren Freizeitreisende. Der Anteil ausländischer Gäste stieg um +11,0 Prozentpunkte auf 69,6%. Dieser Entwicklungstrend leitet sich unter anderem vom Wegfall der Reiserestriktionen ab.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 8,9 Tage mit einer Spanne von Ø 1,6 bis 60,0 Tagen. Aparthotels verzeichneten eine kürzere Aufenthaltsdauer. Obwohl nach wie vor kurze Vorausbuchungsfristen vorherrschen, zeigt sich eine leichte Tendenz hin zu wieder längeren Vorausbuchungsfristen als noch in den vergangenen Jahren.
Studio-Apartment bleibt führendes Angebotssegment
Im Jahr 2023 bleibt das "Studio-Apartment" das führende Angebotssegment am österreichischen Markt. Rund 57,4% der befragten Betriebe bieten kein Frühstück an, während 16,2% mit Kooperationspartnern zusammenarbeiten und etwa 26,5% über ein eigenes Frühstücksangebot verfügen. 23,5% der Betriebe gaben an, dass bei Kurzzeitaufenthalten keine Zwischenreinigung im Grundservice enthalten ist. Die Reinigung erfolgt bei 55,9% der Betriebe durch externes Personal.
Das vorherrschende Vertragsmodell bleibt der Pacht-/Mietvertrag, obwohl die Anzahl der Managementverträge leicht zunimmt. Außerhalb von Wien sind rund ein Drittel der befragten Betriebe im Eigentum der Betreiber. Das Verhältnis zwischen Teil- und Vollzeitkräften in den Betrieben ist außerhalb von Wien relativ ausgeglichen. Betreiber in Wien beschäftigen tendenziell mehr Vollzeitkräfte – dies unter anderem bedingt durch die Betriebsgröße, das jeweilige Serviceangebot und den Anteil an Fremdpersonal.
Roman Kopacek ist Geschäftsführer bei Michaeler & Partner. Zuvor leitete er den Bereich Hotel Performance Management für den Raum CEE und sammelte Erfahrungen bei Hilton World Wide.
Beim Real Estate Circle 2024 am 16. / 17. Mai gibt er eine Selbstreflexion der Assetklasse Hotelimmobilie, moderiert eine Podiumsdiskussion zum Thema „Was bewegt den Beherbergungsmarkt“ und wird auch bereits die ersten Ergebnisse der diesjährigen Umfrage präsentieren.
Für den kompletten Marktreport kontaktieren Sie bitte Roman Kopacek persönlich unter: roman.kopacek@michaeler-partner.com.